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Goldschatz von Panagjuriste kehrt heim

Goldschatz von Panagjuriste kehrt heim

17.04.2012 11:09:01
Der weltberühmte Goldschatz von Panagjuriste ist zum ersten Mal seit seiner Entdeckung vor 63 Jahren in der kleinen Gebirgsstadt ausgestellt worden.

An der feierlichen Eröffnung der Ausstellung im speziell dafür gebauten Hochsicherheitstresor des dortigen Museums nahmen Vizepräsidentin Popowa, Kulturminister Raschidow und viele andere Persönlichkeiten aus Politik und Kultur teil.

"In Bulgarien leben bis heute viele Kulturen zusammen. Hier gibt es wertvolle Schätze von Thrakern, Griechen, Römern und Byzantinern. Je mehr wir uns der Welt öffnen, umso mehr wird die Welt von uns lernen können", sagte Kulturminister Raschidow.

Der Goldschatz von Panagjuriste wurde 1949 in der Nähe der Stadt von drei Arbeitern beim Abbau von Ziegellehm entdeckt. Der Goldschatz besteht aus neun Teilen. Es sind Gefäße mit reichen Verzierungen, aus reinstem Gold gearbeitet, mit einem Gesamtgewicht von 6164 g. Das größte Gefäß ist ein Amphoren-Rhyton. Sieben weitere Teile sind ebenfalls Rhytons, d.h. Sturz- und Trinkgefäße, drei davon in Form von Tierköpfen, und eines als Torso eines Bocks, drei Frauenköpfe und das letzte Gefäß ist eine runde Schale. Der Schatz wurde an der Fundstelle vollständig ausgegraben und man geht davon aus, dass das Service komplett ist.

Der Goldschatz von Panagjuriste ist der wertvollste archäologische Schatz, den Bulgarien bereits in fast allen Ländern der Welt ausgestellt hat. In etwa einem Monat geht er wieder nach Tschechien.

bnr.bg