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Ruslan Raitschev, Dirigent (05.05.1919-08.01.2006)



Ruslan Raitschev ist Sohn des weltbekannten bulgarischen Tenors aus den 30ger Jahren Petar Raischev. Er ist am 5. Mai 1919 in Mailand geboren. Er studiert am Giuseppe Verdi – Konservatorium Klavier. Später zieht er nach Wien, wo er an der Wiener Musikakademie studiert; absolviert Klavier bei Emil von Sauer und Dirigieren bei Karl Böhm, bei dem er zwei Jahre lang als persönlicher Korrepetitor in der Wiener Staatsoper arbeitet.

Im Sommer 1944 kommt er nach Bulgarien zurück. 1948-50 ist er Oberdirigent des Musikalischen Theaters in Sofia, dann 1951-56 des Symphonieorchesters in Plovdiv und mit der Inszenierung von „Verkaufte Braut“ eröffnet er die Plovdiver Oper.

Ruslan Raitschev war langjähriger Dirigent, Oberdirigent und Direktor der Nationaloper Sofia. Er hatte erfolgreiche Auftritte – individuell oder mit der Sofioter Oper, Plovdiver Philharmonie, dem Musiktheater „Stefan Makedonski“ – auf den Bühnen in fast allen Ländern in Europa, gastroulierte mit Riesenerfolg in den USA, Brasilien, Mexiko, Kuba.

Er dirigierte über 1000 Symphoniekonzerte und etwa 2000 Operspektakel. Er ist der erste bulgarische Dirigent, der eingeladen wurde, in Mailänder La Scala zu dirigieren. Gastroulierte in der Wiener Staatsoper, Grand Opera Paris, Covent Garden London, Berlinerstaatsoper, Bolschoj Theater, Japan...

Im Jahre 1982 wurde er der erste Bulgare – Kavalier des Ordens für Literatur und Kunst  Frankreichs. 2000 bekam der Maestro die höchste Auszeichnung Bulgariens – den Stara Planina - Orden.

Der Maestro starb am 8. Januar 2006.