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VASSILJOVDEN/VASSILEVDEN (St. Vasilij / Basil, der GroЯe) – 1. Januar


Die Bulgaren feiern den ersten Tag des Neujahres mit zahlreichen traditionellen Ritualen. Der populärsten darunter ist das “ Surwakane “ – allen Familiengliedern werden auf den Rücken mit geflochtenen und geschmückten Kornelkirsche -Zweigen

Am 1.Januar zelebriert die Ostorthodoxe Kirche St.Vassilij den Großen ( im griechischen Kalender St.Basil), der um 330-379 lebte. Als Bischof im Caesars Territorium Kapadokia (das heutige Kleinasien) kämpfte er erfolgreich gegen die Arrianische Häresie, die die göttliche Natur Jesus Christi leugneten und es gelang ihm die Prinzipien des Orthodoxen Christentums im größten Teil der östlichen Territorien des Römischen Reichs durchzusetzen. Ihm gehört die Idee für “ aktive Verzeihung” und “ Gute Taten - Tun” als Ausdruck des Christi Gesetzes der Liebe und Verzeihung. Er wurde noch vor seinem Tod “ den Großen” genannt. Er wurde als Heiliger kanonisiert und der Tag seines Todes ( der 1.Januar) wird jedes Jahr gefeiert.

Die Bulgaren feiern den ersten Tag des Neujahres mit zahlreichen traditionellen Ritualen. Das populärste darunter ist das “ Surwakane “ – allen Familiengliedern werden auf den Rücken mit geflochtenen und geschmückten Kornelkirsche -Zweigen, den sogenannten Surwatschki, geklopft – für Gesundheit und Glück. In der Mythologie ist der Kornelkirschbaum ein Symbol für die Lebenskraft der guten Mächte. An diesem Tag ziehen Kinder in Masken, genannt “Surwakari”( auch Kamilari, Babugeri, Starzi und Djamali) von Haus zu Haus und segnen alle für



Das “Surwakane” Ritual:
Surwakane gehört zu den Winterfesten, die am 26.Oktober (Dimitrovden) beginnen und ihren Höhepunkt in der Weihnachtszeit erreichen. Am Neujahrsmorgen ziehen die Kinder, die Surwakari, von Haus zu Haus. Sie tragen geflochtene und geschmückte Zweige von der Kornelkirsche (Cornus mas) bei sich, die sogenannten Surwatschki, mit denen sie den Erwachsenen auf den Rücken klopfen. Dabei singen sie Neujahrslieder und wünschen den Erwachsenen Glück, Gesundheit und ein langes Leben. Dafür erhalten sie dann Gebäck, Nüsse und getrocknetes Obst oder auch Kleingeld.
Das gleiche Ritual wird an Weihnachten - Koleda - ausgeübt. Die herumziehenden Kinder nennt man dann Koledari.
Die Bulgaren nennen den Neu Jahr-Tag mit verschiedenen Namen – “Surwaki”, “Suroka”, “Vassilitza” oder “Surozdru”. Die Familie sitzt um den reich und festlich geschmückten Tisch herum – darauf muss alles stehen, was sich die Familie für das ganze Jahr wünscht. Nach dem Beweihräuchern der Festtafel mit Kohle auf einem Stück Dachziegel, hebt der Älteste in der Familie das Blätterteiggebäck ( die so genannte Baniza), worin sich eine Silbermünze für Glück und kleine in Papier gewickelten Kornelkirsche - Zweigchen( die so genannten Kasmeti) befinden, hoch, bricht es in Stücke und verteilt sie unter den Familiengliedern. Jedes Familienglied nimmt schnell sein Stück, um seine Voraussage für Glück für das kommende Jahr zu sehen. Am nächsten Morgen ziehen die Kinder von Haus zu Haus und klopfen allen auf den Rücken mit den sogenannten Surwatschki (geflochtenen und geschmückten Kornelkirsche -Zweigen) und segnen alle für Gesundheit und Fruchtbarkeit mit folgenden Worten:

Surva, Surva Frohes Neues Jahr, frohes und fruchtbares neues Jahr,
große Weizenähre auf dem Feld, rote Äpfel im Garten,
gelber Mais mit Fruchtkolben, reife Trauben
auf dem Weinberg, volle Waben mit Honig, viele Küken auf dem Hof!
Viel Gesundheit im neuen Jahr, bis zum nächsten Jahr!